Kommentar zum Panel “Pornografie und Cyber-Grooming

Wichtigste Headline war: „Was offline verboten ist, soll auch online verboten sein.“ Das heißt auf Deutsch: Ins Bordell würde man einen Zwölf-Jährigen auch nicht hineinlassen.

Wie kann das umgesetzt werden?

Lt. Prof. Dr. Pastötter und Tabea Freitag ist dies eine Frage des Wollens. Es gibt technische Möglichkeiten diese Pornoseiten so zu konfigurieren, dass Kinder geschützt werden können. Das zeige sich jetzt in der Coronakrise. Hier kann die Regierung bzw. die Anbieter wie Facebook, Youtube usw. ohne Probleme und sehr schnell Ungewünschtes sperren und zensieren. Warum nicht bei Pornografie und vor allem Pädophilie?

Vor allem Prof. Pastötter machte klare Aussagen: Solange es bei Sexualpädagogen und überhaupt unter Akademikern zur Tradition gehört, Pornografie zu verharmlosen, sogar gut zu heißen, da Sexualität ja auch gut sei, und jeder  der hier Bedenken äußert, als Sex-negativ = konservativ abgestempelt wird,  wird sich nichts ändern. Sexualität habe mit Würde zu tun und sei nicht „bloß“ Sex. Und Pornografie ist nicht gleich Sexualität. Die heutige Sexualpädagogik stelle Sexualität als Konsumgut dar, anstatt in den sozialen Zusammenhang zu bringen. Der Mensch sei zuerst ein „soziales Wesen“ und erst nachgereiht ein „sexuelles Wesen“. Heute wird dies umgekehrt.  

Es lohnt sich, sich die Zeit zu nehmen und die  Diskussion nachzuhören. Hier geht es zur Diskussion.