Erfreulicherweise hat die ÖVP zum Wohl der Kinder Einiges aufgeklärt, trotzdem bleiben zwei „unklar“ bestehen, was wir hier gerne erklären:
Zur Frage 2: Was ist Ihre Meinung zur Genderideologie, die an unseren Schulen unterrichtet wird, lautet die Antwort, dass in den Vbg. Schulen generell keine Ideologien einseitig unterrichtet und verbreitet werden.
Hier ignoriert die Landesregierung, dass wir mit Eltern bereits vorgesprochen haben, die das Gegenteil bezeugten. Unsere Initiative ist deshalb entstanden. Alle Eltern würden sich verraten fühlen, wenn wir diese Aussage mit einem „Wir stimmen zu!“ bestätigen würden.
Außerdem sind keine Elternberichte notwendig, denn die beiden Sexualkundeerlässe von 2015 und 2018 von Herrn Fassmann, ÖVP- Bildungsminister, „reflexive Geschlechterpädagogik und Gleichstellung“ sprechen eine für Informierte klare Gendersprache und erweitern die Genderideologie an den Schulen. Z.B. wird hier die „Akzeptanz verschiedener sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten, sowie die „Auflösung von bipolaren, verengten Geschlechterbildern“ forciert (= Auflösung der Vater-Mutter-Kind-Familie)
Akzeptanz bedeutet immer, dass man seine eigene Meinung aufgeben und die andere Meinung oder Haltung auch noch gut finden muss. Beispiel: Wenn mein Nachbar den Garten mit Gartenzwergen füllt, dann sollte ich das tolerieren, aber er kann mich nicht dazu zwingen, seine Vorliebe auch noch gut zu finden.
Auch haben wir gerade ein Mail erhalten, das von der Landesregierung an alle Mittelschuldirektoren versandt wurde, in dem folgender Lehrgang allen Lehrpersonen angeboten wird „Gender (er-)leben – Intersektionalität (er-)kennen – Diversity (er-)fahren“ für Gender-Beauftragte und interessierte Lehrpersonen? (Mehr Info: http://www.vorarlberg.at/genderlehrgang)
Für was benötigt es Genderlehrgänge, wenn es doch keine Genderideologie an den Schulen Vorarlbergs gibt?
Zur Frage 5:
Auch hier behauptet die regierende ÖVP, dass an Vbg. Schulen generell keine Ideologien verbreitet werden, obwohl geförderte Vereine Kinder in Workshops über 8 Geschlechter aufklären, von denen 6 bereits anerkannt seien.
„Diverse Vorstellungen von Zusammenleben“ haben nichts mit diversen Identitäten, wie die Genderideologen das lehren, zu tun.
Positiv zu bewerten ist hier der Satz: Die Verbindung zwischen Mann und Frau sollte im Vordergrund stehen und Grundwerte wie Familie, Verantwortung und Beziehung vermittelt werden.
Die Verbindung zwischen „Mann und Frau“ wird in der Genderideologie dekonstruiert (=aufgelöst) und in der sogenannten „Gleichstellung“ der Beziehung Mann zu Mann oder Frau zu Frau „gleichgestellt“. Wenn also die Verbindung zwischen Mann und Frau lt. ÖVP im Vordergrund stehen soll, was wir als Initiative sehr befürworten, werden die Lehrer mit dem letzten Erlass von 2018 Probleme bekommen.
Deshalb wird eine Neufassung des Erlasses unbedingt notwendig.
Also entweder weiß die ÖVP nicht was im Erlass steht oder sie weiß nicht was Genderideologie in Wirklichkeit bedeutet.
Wir hoffen nun, dass die ÖVP zu Ihren Aussagen steht, wenn es darauf ankommt.