Brief an alle Volksschuldirektionen Vorarlbergs

(Newsletter 27. Januar 2022)

Liebe Freunde der Kinderschutz-Initiative!
 
Wir möchten Sie über unsere Aktion vom 11.1.2022 informieren. Untenstehendes Mail haben wir an alle Volksschuldirektionen Vorarlbergs versandt.
 
Es ist uns wichtig, dass auch Sie nochmals über die Alternative zum gängigen Sexualkundeunterricht, die  „Wunderkunde“, Bescheid wissen. Ebenso weisen wir, wie schon so oft,  auf die Hintergründe der vorherrschenden  Sexualpädagogik hin. Das Statement von Frau Prof. Dr. Etschenberg ist augenöffnend und wird, so hoffen wir, von den Schulleitungen aufmerksam gelesen.
 
Aber vor allem Sie als Eltern sollten Bescheid wissen, was Ihren Kindern im Rahmen des Schulunterrichts üblicherweise an „sexueller Bildung“ angeboten wird.

Unser Brief an alle Volksschuldirektionen Vorarlbergs:

Sehr geehrte Frau Direktor, sehr geehrter Herr Direktor,
 
die Kinderschutz-Initiative Vorarlberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema Sexualpädagogik genauer unter die Lupe zu nehmen. Da wir sehen, dass es in diesem Bereich sowohl sehr gute aber noch recht unbekannte Möglichkeiten gibt und gleichzeitig mehr als nur bedenkliche Entwicklungen, wollen wir Sie mit diesem Schreiben über beide Seiten informieren, damit Sie für Ihre Schüler und deren Eltern eine langfristig gute Entscheidung treffen können.

Eine großartige Möglichkeit
Wunderkunde – Ein Leitfaden zur Sexualerziehung und Prävention vor Missbrauch und Internetgefahren

Das Material für zu Hause und die Schule, für Eltern und Lehrer. In 5 – 6 Unterrichtseinheiten können Lehrer die Wunderkunde in der Schule mit den Schülern erarbeiten.
                 
Wunderkunde ist ein altersgerechter Einstieg in die Aufklärungsarbeit, der kein Kind überfordert
Kinder im Volksschulalter stehen an sehr unterschiedlichen Punkten in ihrer Wahrnehmung und ihrem Bewusstsein für die menschliche Sexualität. Manche haben mehr darüber mitbekommen als andere.

Lesen Sie hier weiter

Sexualpädagogik in Vorarlberg –
auf welchen Gedanken, Annahmen und Personen gründet sie?

Lernen durch Tun!“ (Kentler 1975, S.31)

Sexualität kann nur erzogen werden, wenn etwas Sexuelles passiert“ (Kentler 1975, S.31)

“Kinder……, sollen spüren, dass „etwas“ passiert. Erste Erfahrungen sollen bereits Säuglinge machen, wenn sie „von den Eltern lustvoll gestreichelt werden“ (Sielert 2005, S. 102)

… Kinder sollen zu einem „persönlicheren Sprechen“ über Masturbation (Valtl 1998, S. 146) und über das Verliebtsein mit 13 Jahren (Sielert &Keil 1993, S153) angeregt werden.

Sexuellen Bildung“ zielt also konzeptionell darauf ab, (…), insbesondere Kinder und Jugendliche lernen zu lassen, grundsätzlich auf Umweltreize auch sexuell zu reagieren – (Uwe Sielert 2015)

Sexuelle Bildung –
Lernen durch angeleitetes, aufgeklärtes sexuelles Handeln.
Ist das ein Präventionskonzept gegen sexuellen Missbrauch?

Mit dieser Frage schließt sich Frau Prof. Dr. Karla Etschenberg einer Aufforderung zur Diskussion und fachlichen Rückmeldung an und wir, die Kinderschutz-Initiative Vorarlberg, wollen diese Gelegenheit nutzen, Sie über den aktuellen Stand der Dinge, auch in Vorarlberg, zu informieren. Die aufschlussreiche Ausarbeitung von Frau Etschenberg finden Sie weiter unten.

Was Sie vorab wissen sollten, lesen Sie hier

Hier geht es zum vollständigen Schreiben von Frau Etschenberg

Wir erhoffen uns mit diesem Einsatz, dass der Inhalt der Sexualpädagogik und das damit verbundene Präventionskonzept gegen sexuellen Missbrauch, nicht unkritisch externen „Experten“ überlassen, sondern hinterfragt wird.
 
Wir sind überzeugt, dass durch sämtliche Zusammenhänge und Verstrickungen, bis hin zur Pädokriminalität, eine umfangreiche Aufarbeitung der Sexualpädagogik dringend notwendig ist.
 
Währenddessen oder besser generell ermöglicht daher das Material „Wunderkunde“ einen wertvollen Sexualkundeunterricht, der unsere Kinder auf dem Weg zu beziehungsfähigen Erwachsenen unterstützen kann.

Mit besten Grüßen
Team der 
Kinderschutz-Initiative Vorarlberg